Geschichte des Vereins

Hospitaliter zu Magdeburg

Part 1 Aloria und Historisches Fechten Magdeburg

Wir schreiben das Jahr des Herrn 2009, als ein motivierter Kaufmann beschließt sein Geschäftsdomizil aus der Sudenburg in den Stadtkern zu verlegen. Im Folgejahr entsteht am
01.03.2010 ein beschauliches Geschäft mit dem Schwerpunkt auf Tabletop und etwas später einer kleinen Mittelalterecke. Nach einiger Zeit entschließt er sich, zwei weitere Teilhaber dazu zu nehmen um den stetig wachsenden Aufwand bewältigen zu können. Was könnte zum Mittelalter besser passen, als schöne glänzende Waffen? Sie zu verkaufen ist eine Sache, sie führen zu können eine ganze Andere. Nach einem Einstiegskurs, ist das Feuer entfacht! Nun ist es allein natürlich etwas schwierig zu trainieren also versucht man Freunde, Bekannte und Mittelalter Interessierte dafür mit allen Mitteln zu überzeugen, zu begeistern. Und tatsächlich finden sich zusätzliche 5 interessiert Damen und Herren und beginnen ihr Interesse für die Kunst des Fechtens zu entdecken und eben dieses nach überlieferten Quellen, zu erlernen. Man findet seine Interessen anfänglich im Bühnenfechten wieder. Begann eifrig, motiviert Choreographien einzuüben, besuchte weitere Lehrgänge auf der legendären Tannenburg und gab der ganzen Sache einen Namen. Das -Aloria-Historisches Fechten Magdeburg- war geboren.


Part 2 Historisches Fechten bis zur Ordensgründung

Inzwischen hat sich das Fechten weiter entwickelt, das Bogenschießen hat sich hinzugesellt. Was passt dann besser zu einer Interessengemeinschaft, als ein historischer Bezug? Die Gründe welche
die Grundlage waren, den legendären Hospitaliter Orden als Bezug zu nehmen, sind leider im Nebel der Geschichte verloren gegangen. Man mag einen Hang zum schwarz gehabt haben oder man wollte sich schlicht von inflationären Templer- und Wikingerdarstellungen abheben. Schnell waren Strukturen geschaffen, 3 Großmeister berufen und der nächste Schritt bereits in Planung. Es musste natürlich auch ein historisches Umfeld in Form von Lagerleben gewährleistet werden. Dank der finanziellen Unterstützung des Aloria, wurde eine Lagerausstattung angeschafft und über Kontakte der Haldensleber Templer Komturei, die ersten Lager auf Festen besucht. Man erinnert sich heute noch an die Erstausstattung eines legendären Low-Budget-Fantasy-GroMi Bekleidungsherstellers, die heute sicher bei vielen Darstellern in Schränken verstaubt und nur mit Grauen angeschaut wird. Aber man war im Laien-Mittelalter angekommen.


Part 3 Wachstum und Vereinsgründung

Die ersten Lager wurden mit Bravour überstanden. Der erste Met-Kater ebenso wie Unwetter und Schlammschlachten bewältigt. Auch heute, denken Einige noch an spektakuläre nächtliche Kämpfe gegen Regen und Sturm im beschaulichen Walbeck zur Irisch Keltischen Mittsommernacht und Gedenken der unter Planen verschütteten Kameraden, welche eisern die Reste der Gelage verteidigt hatten. Diese Lager führten immer neue Gesichter an die Interessengemeinschaft Hospitaliter zu
Magdeburg heran, zu denen einige der späteren Gründungsmitglieder des Vereins gehören sollten. Zufall oder Schicksal, man weis es nicht. Auf jeden Fall ein glücklicher Zufall für die folgenden Entwicklungsjahre.
Inzwischen schreiben wir das Jahr des Herren 2014 und in der Interessengemeinschaft beginnt man
über die nächsten Schritte nachzudenken. Das Lagerleben ist gewachsen, die Ausstattung hat sich,
dem Herrn sei Dank, von Fantasy/Low-Budget weg entwickelt. Auftritte und Choreograpien der Fechtgruppe sorgen auf Märkten für Unterhaltung bei den Besuchern, die Bogenschützen beleben
eine eigene Bogenbahn mit kleinen Schützenturnieren.
Was bleibt, ist dem Ganzen einen amtlichen Anstrich und einen rechtlichen Rahmen zu geben.
Leider stößt dies in der Gruppe bei einigen alten Weggefährten nicht nur auf Begeisterung.

Dennoch setzt sich das Projekt -Verein- durch, bedauerlicherweise trennen sich die Wege einiger Weggefährten von dem des Vereins und am 26.02.2015 fand die Gründungsitzung des neuen Vereins Hospitaliter zu Magdeburg e.V. statt. 7 Mitglieder erklärten sich bereit die anfallenden Aufgaben in geordnete Bahnen zu bringen und bildeten den ersten Vorstand des Vereins und führen auch heute noch zum Teil die Geschäfte. In den letzten Jahren entwickeln wir uns mit Schwerpunkt Reenactment stetig weiter, die Teilnehmer der Schwert- und Bogenschützen Trainingsgruppen entwickeln sich nach oben bzw. bleiben erfreulich konstant. Der Anspruch an uns selbst wächst dementsprechend und wir versuchen neue Mitglieder mit unserer Erahrung aus begangenen Fehlern zu helfen. Auch wenn heute von den ursprünglichen Teilnehmern 2010 nur noch wenige aktiv sind und die Ordensväter des Aloria eine passive Mitgliedschaft im Verein bekleiden, so wissen wir doch ihren Wert für die Entsteheung des Vereins zu schätzen und sind ihnen noch immer freundschaftlich und als Auftraggeber fürs Kaiser-Otto-Fest verbunden.
(Es schwelgten für Euch in Erinnerung Bruder Peter, Bruder Sven, Schwestern Christin.)